„Täglich wird in Deutschland eine Fläche mit einer Größe von mehr als 80 Fußballfeldern durch Bebauung versiegelt“, weiß Marc Peschel, Dachdeckermeister aus Düsseldorf. „Umso wichtiger ist es, hier einen Ausgleich zu schaffen“. Dachbegrünung und weitere Maßnahmen können hier helfen.
Nach einer Studie (EUPD Research) sind in Deutschland 89 % aller Ein- und Zweifamilienhäuser für die Solarnutzung geeignet. Und dazu kommen noch geeignete Fassadenflächen.
Peschel erklärt den Nutzen: Eine Photovoltaik-Anlage in Verbindung mit einem Stromspeicher ermöglicht, den tagsüber erzeugten Strom auch nach Sonnenuntergang nutzen zu können – auch für das Laden von E-Bike und E-Auto. Zudem reduziere jede PV-Anlage auf dem Dach den Bedarf an Freiflächen-Solarparks, die Agrarland „verbrauchen“. Und Solarthermie-Module tragen dazu bei, den Primärenergieverbrauch für die Warmwasserbereitung messbar zu senken.
Solar, Dachbegrünung und Co. sind eine Win-win-Situation
Natur auf dem Dach zu schaffen, ist laut Marc Peschel auch sein Metier. Mit der Begrünung von Dächern können Niederschläge gespeichert und so das Kanalsystem bei Starkregenereignissen entlastet werden. „Zudem wirkt die Verdunstungskälte wie eine natürliche Klimaanlage für das Haus – und das ohne Eigenenergieverbrauch“, so Peschel. Auf begrünten Dächern entstehen Minibiotope und Ausgleichsflächen direkt über der bebauten Fläche. Auch eine Kombination von Dachbegrünung und Solaranlagen ist möglich.
Peschels abschließender Tipp: Zahlreiche Förderprogramme von Bund, Ländern und oft auch von Kommunen sind ein zusätzlicher Anreiz, der Natur etwas auf dem Dach zurückzugeben.
Wenn Sie mehr über das Thema Dachbegrünung und weitere Maßnahmen erfahren möchten, lassen Sie sich von Dachdeckermeister Marc Peschel persönlich beraten.