dachlatte.de - Dachdeckermeister und Industriekletterer

Dachdecker-Ausbildung: Immer höhere Anforderungen! vom 13.03.2017

Dachdecker-Ausbildung Hohes Niveau

Schon in der Dachdecker-Ausbildung ist hohes Niveau gefragt. Dachdeckermeister Marc Peschel warnt davor, die Anforderungen an die Ausbildung zu unterschätzen.

Drei Jahre Ausbildung zum Dachdecker? „Ja, wieso drei Jahre? Was gehört denn schon dazu, ein paar Ziegel aufs Dach zu legen“.  Dieser Standard-Frage, wenn es um die Ausbildung geht, begegnet der Düsseldorfer Dachdeckermeister Marc Peschel fast ständig. Seine Antwort: Die Be- und Verarbeitung unterschiedlichster Baustoffe, die energetische Gebäudeoptimierung und die Solartechnik kann man eben nicht an einem Tag erlernen.

Anforderungen an Dachdecker-Ausbildung sind gestiegen

Peschel weist auf die gestiegenen Anforderungen von Bauherren und Gesetzgeber an die gesamte Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – so die „offizielle“ Definition des Dachdeckerhandwerks – hin. Auch bei zunehmenden Unwetterereignissen soll das Dach zuverlässig alle anderen Bauteile und das Interieur des Hauses schützen. Die gesamte Gebäudehülle muss für die teure, im Gebäude erzeugte Wärme ebenso wenig durchlässig sein wie für sommerliche Hitze, die nicht ins Gebäude eindringen soll. Das gilt für das Dach ebenso wie für die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) mit ihrer Wärmedämmung. Solche Fassadensysteme gewinnen immer mehr an Bedeutung, weil sie maßgeblichen Anteil an der Energiekostenbilanz eines Gebäudes haben.

Dachdecker-Ausbildung: Vom Schieferdecker zum Hightech-Handwerker

Ständig steigende Strompreise machen Solaranlagen immer attraktiver – eine weitere bedeutende Zukunftsperspektive für das Dachdeckerhandwerk. Gerade in Verbindung mit Stromspeichern sorgen diese Anlagen für mehr Unabhängigkeit von der Tageszeit und den klassischen Energieversorgern. Zu den architektonisch anspruchsvollsten Lösungen gehören in die Dachfläche integrierte Solarmodule.

Holzschutz –z. B. im Dachstuhl– muss in erster Linie konstruktiv und nicht mit chemischen Mitteln erreicht werden. Denn der Holzbau im Dachbereich gehört auch zu den Arbeitsbereichen des Dachdeckerhandwerks. Als echte Experten für ökologisches Bauen beweisen sich nach Peschels Angaben die Dachdecker auch bei den Gründächern. Durch ihre Fähigkeit, Feuchtigkeit im Substrat zu speichern, wirken begrünte Dächer wie eine natürliche Klimaanlage für das Haus. Zudem sorgt die hohe Masse des Gründaches für eine hohe Schalldämmung. Auf den von Dachdeckern vorbereiteten Gründächern können ganze Parklandschaften entstehen oder Minibiotope für Bienen und Schmetterlinge mitten in der Großstadt heranwachsen.

Hoch sind auch die Anforderungen an Dachdecker, wenn ganze Metalldächer gedeckt oder in Einzelanfertigung und mit millimetergenauer Maßarbeit beispielsweise Kamineinfassungen aus den unterschiedlichsten Metallen angefertigt werden. Da jedes Dach grundsätzlich ein Unikat ist, wird der Dachdeckerbetrieb eigentlich zur „Manufaktur“.

Spezialisierung im dritten Ausbildungsjahr

Die hohe Kompetenz dokumentiert sich nach Aussage von Marc Peschel auch in der seit 2016 geltenden Neuregelung der Ausbildung in diesem Gewerk. Hier ist im dritten Ausbildungsjahr eine Spezialisierung auf eine der vielen Tätigkeitsfelder dieses Handwerks gefordert.

Mehr zum Berufsbild dieses Handwerks, bei dem die Karriere schon oben beginnt, gibt es im Internet unter www.DachdeckerDeinBeruf.de

Informationen zur Ausbildung und den weiteren beruflichen Möglichkeiten gibt es auch bei Dachdeckermeister Marc Peschel.

Facebook

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Facebook.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Silhouette: Dachdecker bei der Arbeit.