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Klimaschutz: „Ohne Auto können wir leben – ohne Dach über dem Kopf nicht“ vom 10.02.2020

Klimaschutz

 „Klimaschutz ist für uns eigentlich ein alter Zopf“, so der Düsseldorfer Dachdeckermeister Marc Peschel mit einem Augenzwinkern. „Solartechnik, Gründach und Wärmedämmung waren seit jeher die Arbeitsbereiche des Dachdeckerhandwerks“.

Wie bedeutend das Thema Klimaschutz auf dem Dach ist, können wir an dem Beispiel Wärmedämmung verdeutlichen: Hier beschränken sich Ausbildungsinhalte und Arbeitsbereiche nicht nur auf die Dämmung des Daches. „Wir optimieren die gesamte Gebäudehülle – von der Kellerdecke über die Außenwände bis zum Dach“, erklärt Peschel. „Das ist der beste Schutz vor Wärmeverlusten im Winter und vor Hitzeeinbruch im Sommer“. Bei den Außenwänden hat sich das Dachdeckerhandwerk auf vorgehängte, hinterlüftete Fassadensysteme – kurz VHF – spezialisiert.

Dachbegrünung als natürlichste Klimaanlage der Welt

Ein weiteres Beispiel von Marc Peschel: die Dachbegrünung.  „Das ist die natürlichste Klimaanlage der Welt“. Die Minibiotope auf dem Dach gleichen einen Teil der Flächenversiegelung durch die Bebauung aus, tragen durch die Rückhaltefunktion von Niederschlägen zum Hochwasserschutz bei und regulieren das Klima im Gebäude. „Ein weiterer Nebeneffekt der Dachbegrünung: Durch seine grosse Masse wird der Schallschutz verbessert“, erklärt der Dach-Fachmann.

„Wir bilden die Klimaschutz-Fachkräfte für morgen aus“

Nach der Ölkrise der 1970er Jahre wurde auch die Solartechnik zum neuen Ausbildungsinhalt im Dachdeckerhandwerk. Der Klimaschutz ist also kein Neuland für das Dachdeckerhandwerk. „Wir Dachdecker bilden die Klimaschutz-Fachkräfte für morgen aus“, so Marc Peschel nicht ohne Stolz.

Mehr Informationen zum Thema Klimaschutz auf dem Dach erfahren Sie von Dachdeckermeister Marc Peschel persönlich.

Silhouette: Dachdecker bei der Arbeit.